Leopoldschlag liegt im Mühlviertler Hochland zwischen den Bergzügen des Böhmerwaldes und Sternwaldes im Westen und des Freiwaldes im Osten. Das Zentrum des Landschaftsorganismus von Leopoldschlag ist der Leopoldschläger Berg.
Der Wanderweg führt vom Markt Leopoldschlag über Pramhöf um den Leopoldschläger Berg nach Mardetschlag, weiter nach Hammern an der Maltsch und wieder zurück in den Markt. Der kürzere Bergrundweg L3 führt über den Leopoldschläger Berg und mündet wieder in den L1.
Der Leopoldschläger Berg hat eine außergewöhnliche Geologie und damit eine besondere Wirkung auf den Menschen: An den Abhängen tritt eine Vielfalt an Granitoiden auf engstem Raum auf (Weinsberger Granit, Plochwalder Granit, Freistädter Granodiorit, andere Feinkorngranite und Porphyrite). Dies ist in der Natur an der enormen Häufigkeit von großen Ameisenhaufen erkennbar. Sie suchen die Energie geologischer Bewegungen und bauen ihre Haufen darauf. Für den Menschen sind solche Plätze verbunden mit hoher Kreativität. Am Nordhang (Kaiserbrunn) und Osthang (Marienquelle) finden wir auch Quellen mit besonderem Wasser.
Am Weg über den Leopoldschläger Berg kommen wir zum Martinstein. Die beeindruckende Felsformation war ein wichtiger Kultplatz der Altbevölkerung von Mardetschlag. Auf dem weiteren Weg begegnen wir einem Schalenstein und etwas weiter eine besondere Waldmarter. Am Weg in den Ort Mardetschlag finden wir noch die Jankira. Der Felsen hinter dem Gasthof Pammer ist ein alter Sagenplatz mit wohltuender luftiger Atmosphäre.
In Mardetschlag bietet sich eine Rast an. Danach wandern wir weiter in Richtung Hammern. Am Weg begegnen wir einem großen Granitsteinbruch. In Hammern angekommen, ist ein Abstecher zum „Rauschenden Felsen“ empfehlenswert. Die ca. 6m hohe Granitformation befindet sich zwischen Hammern und der historischen Maltschbrücke in Mairspindt. Hier erleben wir ein besonderes, akustischen Phänomen: an einer bestimmten Stelle können wir ein Rauschen eines Wasserfalls vernehmen, welches scheinbar aus dem Felsen kommt.
Von Hammern geht es wieder zurück in den Markt Leopoldschlag.